Teichrenaturierung: Projekt Neue Wege zum Wasser (2011/2012)

Die Teichflächen und Umgebung waren in keinem guten Zustand. Im Mai 2011 wurde mit der Sanierung der Teichanlagen begonnen. Dazu wurden beide Teiche und der südliche Bereich eingezäunt.

Nachdem das Wasser in den beiden Teichen abgepumpt worden war, begann die große Abfischaktion mit dem Fischereiverein Essen e.V.

Die Teiche wiesen große Mengen an Faulschlamm mit Mächtigkeiten bis über 1 Meter auf, die sich im Lauf der vergangenen Jahrzehnte durch den Eintrag organischer Materie (Laub, absterbenden Algen, Futterreste, Kot von Wasservögeln und Fischen) angesammelt haben. Um ein verlanden der Gewässer und ein mögliches Fischsterben durch Sauerstoffmangel in den Sommermonaten zu verhindern, musste der Schlamm zeitnah aus den Gewässern entfernt werden. Die Flügelnüsse sind imposante und schöne Bäume, aber leider nicht einheimisch. Sie bedürfen eines hohen Pflegeaufwandes. Ihr Laub ist schwer zersetzbar und beeinträchtigt das Gleichgewicht von Wasserorganismen. Für die heimischen Tiere als Nahrungsquelle hat die Flügelnuss keine Bedeutung. Aus diesen Gründen mussten sie samt Wurzelausläufer entfernt werden.

Nachdem der große Teich vom Schlamm befreit wurde, begann man mit dem bau der neuen Insel in der Teichmitte. Ein neuer Überlaufschacht wurde im Anschluss gebaut, der zukünftig den Wasserstand des Teiches regeln soll. Auf natürlichem Wege (im Herbst 2012) füllten sich die Teiche durch unterirdische Quellen, es wurde kein Brauchwasser verwendet. An den Teichufern wurden Röhrichtmatten verlegt, dieser ist auch  ein Lebensraum vieler Vogelarten. Im Frühjahr danach erwachten die Röhrichtmatten zu Leben und die vorher gepflanzten Pflanzen zeigen ihre Pracht an den Uferbereichen.